Kindergarten Rübmatt 2
Lehrpersonen
Klassenlehrperson:
DaZ:
Lehrperson VHP:
Rahel Schaub & Simone Janach
Isabelle Rudin
Sarah Schafroth
Stundenplan
Wo wir sind
Schulhaus Rübmatt, Gassenbachweg 13, 4434 Hölstein, Parterre
So sind wir zu erreichen
Alle Lehrpersonen (Ausnahme Religionslehrpersonen) sind neu zu erreichen unter: vorname.nachname@schulehoelstein.ch
Aktuelles
Schuljahr 22/23
Mit grossem Kraa-Kraa ins Jahr 2023!
Das neue Jahr brachte frischen Wind in unseren Kindergarten und wir starteten voller Motivation, mit lautem Kra-kra und einem farbenprächtigen, gemusterten und befederten Thema in den Januar 2023. Das Bilderbuch „Als die Raben noch bunt waren“ von Carola Holland und Edith Schreiber-Wicke erzählte uns die Geschichte von strahlend gelben, rosa-rot gepunkteten, aber auch von grün gestreiften Raben. In der Geschichte lebten alle Raben gemeinsam und waren stolz auf ihre wunderbaren Farben, bis eines Tages der Schneemann die entscheidende Frage stellte: „Welche Farbe muss ein wirklicher, echter Rabe haben?“. Mit dieser Frage löste der Schneemann eine grosse Diskussion aus. Die Raben begannen sich zu streiten und versammelten sich in Gruppen: alle Raben mit rosaroten Federn zusammen, alle grünen Raben zusammen und so weiter. Doch der Streit hielt an, denn schliesslich meinte jeder Rabe von sich, dass er der Schönste sei. Eines Tages begann es zu regnen. Doch es war kein normaler Regen – der Regen war schwarz und blieb an allen streitenden Raben kleben. Die wunderbaren, farbigen Federn gehörten von da an der Vergangenheit an und die Raben wussten nun nicht mehr, mit wem sie streiten sollen. Denn nun sahen ja alle gleich aus.
Die prächtigen Farben aus dem Bilderbuch wollten wir natürlich auch in unserem Kindergarten haben, weshalb wir uns gleich mit dem Farben mischen beschäftigten. Wir lernten die Grundfarben rot, gelb und blau kennen und konnten mit denen neue Mischfarben erzeugen. Unser selbstgemachter Farbkreis half uns dabei, die richtigen Farben miteinander zu vermischen, aber natürlich war es auch richtig spannend, die Farben wild durcheinander zu mischen.
Nebst den tollen Farben aus dem Bilderbuch, bastelten wir natürlich auch unsere eigenen bunten Raben. Mit wenig Aufwand zauberten wir aus Holzwäscheklammer, Federn, Kugelaugen und verschiedenen Farben richtig lustige Raben. Wir beobachteten zudem, dass sich die Jahreszeiten im Bilderbuch veränderten, weshalb wir mithilfe eines tollen Kreisspiels noch einen kleinen Exkurs zur Thematik „Jahreszeiten und Monate“ machten.
Das Bilderbuch animierte uns zudem darüber nachzudenken wer wir sind, was uns ausmacht, inwiefern wir gleich oder eben verschieden sind. Wir betrachteten uns im Spiegel, lernten uns selbst sowie die anderen Kinder in der Klasse noch besser kennen und entdeckten so Einzigartigkeiten und Gemeinsamkeiten, welche uns als Klasse noch etwas näher zusammenbrachte.
Der Streit zwischen den Raben liess uns aber alle nicht kalt und wir begannen uns darüber zu unterhalten, weshalb die Raben streiten und was sie tun könnten, damit sie eben keinen Streit mehr haben müssen. Schnell wurde uns allen klar, dass die eigenen Gefühle beim Streit eine grosse Rolle spielen. Wir müssen uns zuerst mit den verschiedenen Gefühlen auseinandersetzen, bevor wir überhaupt einen Streit lösen können. Also stellten wir uns folgende Fragen: Welche Gefühle gibt es? Haben wir uns alle schon einmal glücklich, wütend, traurig oder ängstlich gefühlt? Oder wissen wir manchmal gar nicht so genau, wie wir uns eigentlich fühlen? So haben wir uns täglich ganz bewusst gefragt, wie es uns heute geht und vor allem, wieso es uns heute so geht. Zur Hilfe haben wir uns Gefühlsbecher gebastelt, mit denen wir täglich ein Smiley einstellen und über unsere Gefühlslage berichten konnten.
Und obwohl wir unsere Gefühle schon viel besser spüren und benennen konnten, kam es natürlich immer wieder zu kleinen Reibereien im Kindergarten. So bauten wir uns kurzerhand ein Friedenszelt, indem wir lernen konnten, einen Konflikt zu lösen. Mit einer einfachen Bildanleitung konnten die Kinder von nun an Schritt für Schritt einen Streit lösen. Damit es aber gar nicht erst zu einem Konflikt im Kindergarten kommen soll, haben wir noch ein soziales Projekt eingeführt. Die Kinder konnten sich nämlich eine farbige Feder verdienen, die sie unserem Kindergarten-Raben schenken durften. Dem Kindergarten-Raben fehlten noch alle bunten Farben und war deshalb ganz traurig. So begannen die Kinder ganz eifrig sich zum Beispiel gegenseitig beim Aufräumen oder Anziehen zu helfen, sich zu trösten, wenn jemand traurig oder verletzt war oder sich Komplimente zu machen.
Die ersten Wochen vergingen nur so im Flug und so stand schon bald die Fasnacht vor der Tür. Mit einer tollen Fasnachtswerkstatt, einem Film von der Basler- und Liestaler-Fasnacht sowie lustigen Kreisspielen und Freispielecken stimmten wir uns in die Fasnachtszeit ein.
Die Kindergärten und die Primarschule (1. bis 3.Klasse) nahmen das Thema „Als die Raben noch bunt waren“ als Fasnachtssujet und bastelten in der klassenübergreifenden Projektwoche eifrig an den Rabenkostümen. Es entstanden tolle und kunterbunte Fasnachtskostüme.
In der letzten Woche vor den Sport - und Fasnachtsferien genossen wir noch unsere gemeinsame Zeit im Kindergarten. Wir bastelten und spielten, trafen uns im Wald und brätelten Würste und machten uns zum Schluss bereit für den grossen Kinderfasnachtsumzug in Oberdorf. Das war ein tolles Erlebnis!
Mit dem Kindergarten durch den Herbst und in den Advent
Gut gelaunt und voller Elan starteten wir ins zweite Kindergartenquartal. Mit den Kindern war auch gleich der Herbst im Kindergarten eingezogen. Wir machten es uns gemütlich und hörten uns die Geschichte „So schön ist der Herbst“ mit einer lustigen Eichhörnchen-Familie an. Die Eichhörnchen erklärten uns, wie sie sich bereits im Herbst auf den kalten Winter vorbereiten. Was sie gerne fressen, wie und wo sie leben und schlafen und was sie besonders gut und gerne machen. Doch nicht nur über die Eichhörnchen lernten wir im Kindergarten so einiges. Nein, auch der Igel, die Haselmaus, der Siebenschläfer und die Fledermaus kamen bei uns zu Besuch und plauderten aus dem Nähkästchen. Sie zeigten uns auch viele lustige Spiele und tolle Bastelarbeiten.
Eine ganze Woche im Wald
Den schönen Herbst wollten wir aber nicht nur drinnen, sondern auch draussen erleben und geniessen. So zogen wir uns kurzerhand warm an, packten das Wichtigste in unsere Rucksäcke und machten uns auf den Weg in den Wald.
Zu Beginn der Waldwoche spannten wir eine grosse Blache über unseren Sitzbereich, damit die Feuerstelle bei allfälligem Regen nicht nass wird. Zum Znüni brätelten wir unsere Würstli und am ersten Tag nahmen wir sogar noch das Mittagessen im Wald ein. Es gab eine feine Sternensuppe mit Schlangenbrot. Wir bestaunten die Herbstblätter, welche sich in wunderschöne Rot-, Braun- und Gelbtöne verfärbt haben… doch was war da plötzlich für ein Geplapper und Lärm? Wir gingen den Geräuschen nach und stiessen auf vier kleine, fleissige Zwerge im Wald. Sie stellten sich als Zipf, Zapf, Zepf und Zipfelwitz vor und erzählten uns, wie sie gerade alle Vorbereitungen für den Herbstmarkt erledigen. Die Zwerge begleiteten uns in unserer Waldwoche und wir lauschten gespannt ihren Erzählungen (aus dem Bilderbuch „Eine Suppe für Zipf“ von Daniel Badraun). Und wenn die Zwerge gerade an ihrer Arbeit waren, so hatten wir noch Zeit an unseren Waldhütten zu bauen, über Baumstämme zu balancieren, ein Waldmemory oder Versteckis zu spielen. Für ein Spiel brauchten wir sogar ziemlich viel Mut, denn ein Kind suchte sich einen Weg durch den Wald aus und führte ein anderes Kind, welches die Augen geschlossen hielt, mit der Hand dem Weg entlang. In unserer Waldwoche hatten wir sehr viel Spass, lachten viel und was am schönsten war; wir rückten als Klasse alle nochmals etwas enger zusammen.
Die Zwerge Zipf, Zapf, Zepf und Zipfelwitz hatten alle Vorbereitungen für den Zwergenwinter abgeschlossen und entschieden sich gemeinsam dafür, dass sie nach dem Herbstmarkt zu uns in den Kindergarten kommen möchten. Dies freute uns natürlich sehr und so begrüssten wir die vier fleissigen Zwerglein bei uns im Kindergarten. Doch sie kamen natürlich nicht mit leeren Händen. Sie brachten uns eine ganze Zwergen-Werkstatt mit einem Werkstattpass für jedes Kind, verschiedene Posten zum Spielen, Basteln, Malen, Bewegen und Denken. Was für eine tolle Überraschung! Während zwei Wochen arbeiteten wir täglich nach Lust und Laune an den Posten und übten uns in Selbst- und Eigenständigkeit und förderten die Konzentration und Ausdauer.
Nanu, wo ist die Zeit geblieben? Der 1. Dezember stand plötzlich vor der Tür und wir begannen gemeinsam mit den Zwergen ein friedliches Adventsritual. Jeden Tag gab es ein neues Adventskind, welches an diesem Tag im Vordergrund stand. Es durfte zum Beispiel einen feinen Duft für das Duftlämpli aussuchen, die Kerze(n) vom Adventskranz anzünden, ein Türchen beim Adventskalender öffnen und vieles mehr. Über unseren Köpfen im Kreis leuchteten und glitzerten kleine Lichter und Sterne und an der Wand sahen wir einen Sternenweg. Er zeigte uns in wie vielen Tagen Weihnachten ist. Wir sangen gemeinsam das Lied „Vier Cheerze“ vom Andrew Bond und tanzten im Kreis einen Lichtertanz. Am 6. Dezember 2022 machten wir uns auf den Weg zum Samichlaus. Zum Glück haben wir fleissig ein Versli und ein Lied eingeübt, so dass wir es dem Samichlaus vortragen konnten. Der war dann richtig begeistert von uns und gab uns einen grossen Sack mit feinen Grättimänner zum Znüni mit.
So genossen wir Tag für Tag die Adventszeit und an manchen Tagen haben auch die Zwergli für uns was vorbereitet. Sie brachten uns dann immer ein Lied und ein Bild mit. Wir mussten dem Zwergenlied gut zuhören, damit wir rausfinden konnten, was wir nun machen dürfen. Manchmal hatte uns das Bild auch etwas geholfen. So gestalteten wir zum Beispiel mit den Zwergen an einem Morgen ein Körnerbild für die Vögel, an einem anderen Tag backten wir feine Guetzli, liessen es im Kindergarten schneien und spielten ein Schlittenspiel. Und siehe da, als hätte jemanden den Zauberstab geschwungen, begann es am nächsten Tag richtig an zu schneien. Wir genossen eine lange Pause im Schnee, machten Schneemänner und Schneeballschlachten oder rutschen vom Hügel runter. Nach jeder Pause in der Adventszeit gingen wir kurz beim grossen Adventshäuschen auf dem Pausenplatz vorbei und schauten uns das neue Fenster an. Am 14. Dezember 2022 konnten wir dann endlich unser eigenes Fenster bestaunen, welches wir mit den Kindern vom Kindergarten Rübmatt 1 gestaltet haben.
WARTE, LUEGE, LOOSE, LAUFE!
In der letzten Kindergartenwoche vor den Weihnachtsferien besuchte uns eine Polizistin. Sie erzählte uns die Geschichte von einem Eichhörnchen, welches immer wieder über die Strasse sprang, ohne nach links und rechts zu schauen. Das Eichhörnchen hatte jeweils sehr viel Glück und ihm ist nie etwas Schlimmes zugestossen. Jedoch mussten wir jetzt dem Eichhörnchen zeigen, wie man die Strasse richtig überquert. Dabei half uns das Zebra namens „Nala“. „Warte, luege, loose, laufe und nomol uf beidi Site luege!“ - Als wir nun theoretisch alles im Kopf hatten, machten wir uns nach dem Znüni auf den Weg zur richtigen Strasse. Dort überquerten wir in Zweiergrüppli einen Fussgängerstreifen, wobei uns die Polizistin sehr genau beobachtete. Als wir das alle gut gemeistert haben, wurde es noch etwas schwieriger. Wir überquerten nun die Strasse ohne Fussgängerstreifen. Als auch das geschafft war, gingen wir wieder zurück in den Kindergarten, wo uns die Polizistin noch einen tollen glitzerigen Anhänger für den Kindergartenrucksack schenkte.
Am letzten Kindergartentag machten wir uns ein letztes Mal in diesem Jahr auf den Weg in den Wald, um Waldweihnachten zu feiern. Wir machten ein grosses Feuer, damit wir unser Znüniwürstli bräteln konnten. Danach schmückten wir einen Ast einer grossen Tanne mit unseren selbstgemachten Sternenanhänger und sagen das Lied „En alte Stern“ von Andrew Bond. Passend dazu hörten wir anschliessend das Märchen „Die Sterntaler“ von den Brüder Grimm und philosophierten über den Sinn von Weihnachten. Nach einer kleinen Bescherung genossen wir einen heissen Sternentee mit feinen Weihnachtsguetzli. Unsere Waldweihnacht verging leider viel zu schnell und wir mussten uns nach einer kurzen Spielzeit wieder auf den Rückweg machen. So verabschiedeten wir uns nach einem spannenden und vielseitigen Kindergartenquartal in die wohlverdienten Weihnachtsferien. Wir sind nun gespannt, was das neue Jahr für tolle Erlebnisse mit sich bringt und wünschen allen von Herzen alles Liebe und Gute für das Jahr 2023.
Willkommen im neuen Kindergartenjahr
Nach den langen Sommerferien begrüssten wir in unserem Kindergarten die Schmetterlinge aus dem 2. Kindergartenjahr und die kleinen Raupen aus dem 1. Kindergartenjahr.
Während den ersten 7 Wochen lernten wir uns gegenseitig gut kennen, indem wir fleissig gespielt, gebastelt, gesungen, getanzt und gelernt haben. Vor allem für die Raupen gab es viel Neues zu entdecken. Der Kindergartenweg, ein grosser Kindergarten mit vielen Spielmöglichkeiten, die Turnhalle, der Spielplatz und der Wald. Doch damit ist noch nicht genug. Mithilfe der Schmetterlinge lernten die Raupen auch schnell die Abläufe und Regeln sowie neue Spiele, Verse, und Lieder kennen. So hat sich bereits nach wenigen Wochen eine lustige und lebendige Gruppe gebildet, in der jedes Kind seinen Platz gefunden hat.
Stets zur Seite war uns die kleine Raupe Nimmersatt. Sie hat uns nicht nur ihre Geschichte erzählt, sondern auch wie es ist, eine Raupe oder ein Schmetterling zu sein. Welche Schmetterlingsarten gibt es? Was frisst eine Raupe am liebsten? Wovon ernähren sich die Schmetterlinge? Und wie wird überhaupt aus einer Raupe ein wunderschöner Schmetterling? All diese Fragen wurden von der kleinen Raupe Nimmersatt und einer Schmetterlingsexpertin beantwortet. Diese Expertin besuchte uns nämlich an einem Septembermorgen und zeigte uns, wo wir Raupen in der Natur finden können. Die gefundenen drei Raupen richteten sich in unserem Kindergarten-Raupenkasten mit genügend Futter ein und kurz darauf verpuppten sie sich. Im Kokon blieben sie ca. zwei Wochen lang und schlüpften an einem sonnigen Montagmorgen. Wir verabschiedeten unsere drei Admiral-Schmetterlinge in die Freiheit.
In unserem Kindergarten fand man neben den echten auch viele selbstgemachte Raupen und Schmetterlinge. So erlernten wir gemeinsam Techniken wie zum Beispiel das Reissen, Knül-len, Schneiden, Kleben, Leimen und Filzen und zauberten daraus vielfältige Bastelarbeiten zum Thema.
Um diese Techniken vor den Herbstferien nochmals zu vertiefen, fertigte jedes Kind sein ei-genes Raupe-Nimmersatt-Buch an. Jedes Buch wurde einzigartig und erinnert uns nun an die ersten
Kindergartenwochen zusammen mit der kleinen Raupe Nimmersatt.
Mit den vollgepackten Taschen verabschiedeten wir uns von der kleinen Raupe und gingen in die wohlverdienten Herbstferien.
Schuljahr 21/22
Märchenhafter Start ins Jahr 2022
Gut erholt und voller Motivation sind wir anfangs Januar bereits in das 3. Kindergartenquartal gestartet. Unser Kindergarten verwandelte sich immer mehr und mehr in einen Eispalast. Von den Decken hingen lange Eiszapfen aus Papiergirlanden sowie einzigartige Schneeflocken-Scherenschnitte. Was für ein toller Anblick. Eines Morgens ertönte im Kindergarten eine leise, märchenhafte Musik und inmitten des Stuhlkreises stand eine geheimnisvolle Holztruhe mit eingravierten Blumen. Was ist da bloss drin? Wir nahmen unseren Mut zusammen und schauten gemeinsam in die Truhe hinein. Ein feiner Lichtstrahl drang sich durch den ersten Schlitz beim Öffnen des Deckels. Er kam von einem hell erleuchteten Stein. Daneben lagen ein kleines gläsernes Fläschchen mit Glitzer-Märchenstaub sowie eine Schriftrolle. Die Schriftrolle entpuppte sich als Einladung, in die Märchenwelt zu reisen. Nachdem wir das Tor der Märchenwelt passierten, empfing uns auf der anderen Seite Frau Holle. Wir hörten das Märchen von dem schönen und fleissigen Mädchen und deren bösen und faulen Stiefschwester. Wir arbeiteten fleissig an der Frau Holle- Werkstatt, damit auch wir mit Märchengold belohnt wurden. Dabei lernten wir zum Beispiel, wie man Tücher schön zusammenfaltet, wie man mit einer Handspindel die Wolle zu einem Faden spinnen kann oder, dass eine Schneeflocke symmetrisch ist und immer genau sechs Arme hat. Wir tauchten so richtig in das Märchen von Frau Holle ein, indem wir auf verschiedene Arten die Geschichte nachspielten. Sei es im Wald auf der Suche nach einem Gold- und Pechtor, im Kindergarten mit Hilfe von Verkleidungsmaterial oder indem wir tief in den selbstgebauten Brunnen sprangen, das Brot auf einem Brotschieber balancierten oder die Äpfel vom Baum schüttelten. Doch leider wollte der Schnee nicht fallen und so brachten wir kurzerhand den Winter in unseren Kindergarten. Wir lernten Schneeflocken-Lieder und Verse, gestalteten Schneebilder anhand verschiedener Techniken (Stempel und Abdrücke), bastelten Schneeball-Pompons und backten kurzerhand Schneemänner- und Schneefrauen. Auch einen Schneemänner-Tanz übten wir ein und erfanden unsere eigenen Geschichten mit Hilfe der Geschichtenwürfel. Eines Morgens kündigte uns die Märchenkiste an, dass das Märchentor allmählich mit dornigen Rosenranken zuwächst und somit das Märchentor für immer geschlossen bleibt. Wir verabschiedeten uns somit von Frau Holle sowie von der Märchenkiste und gingen mit tollen Erinnerungen in die Sport- und Fasnachtsferien.
Während den sonnenreichen Ferien erwachte der Kindergarten langsam aus seinem Winterschlaf und die ersten Frühlingsgefühle kamen auf. Der Hahn „Henri“ wartete bereits auf seiner Hühnerstange auf die Kinder und begrüsste sie mit einem lauten „Kikeriki“. Der Hahn Henri erzählte uns seine Geschichte, wie er auf der Suche nach dem perfekten Frühstücksei, auf seine grosse Liebe namens Henriette gestossen ist. Er brachte uns zudem lustige Eierspiele und Eier-Experimente mit. Er zeigte uns auch die Unterschiede zwischen dem Hahn und einer Henne, was Hühner gerne tun, essen und wie ein Ei entsteht. Haben Sie gewusst, dass man an der Farbe des Ohrläppchens der Henne erkennen kann, welche Farbe ihre Eier haben? Oder dass eine freilebende Henne im Jahr etwa 50 bis 60 Eier legt, hingegen eine Henne in einem landwirtschaftlichen Betrieb um die 300 Eier? Doch ganz ohne echte Protagonisten geht es nun auch nicht, weshalb wir kurzerhand in unserer Nachbarschaft eine kleine Seidenhühner-Farm besuchten. Dort durften wir die hübschen Seidenhühner mit vielen Leckereien, wie zum Beispiel Mehlwürmer, verwöhnen.
Wir lernten jedoch nicht nur, wie sich das Leben in einem Ei während 21 Tagen entwickelt, sondern auch, wie sich eine Pflanze entwickelt. Pünktlich auf den Frühlingsbeginn pflanzten wir in unserem Kindergarten Karotten, Radieschen, Kresse und Chrysanthemen. Bereits nach wenigen Tagen konnten wir in unseren Beeten die ersten Samen keimen sehen und nach einer Woche genossen wir zum ersten Mal Butterbrötli mit frischer Kresse und feinem Rührei zum Znüni. So konnten wir richtig „begreifen“ was eine Pflanze zum Wachsen braucht und sie täglich hegen und pflegen. Um besser zu verstehen, wohin das Wasser in einer Pflanze geht, haben wir kurzerhand ein Tulpen-Experiment gemacht. Wir gaben verschiedene Ostereierfarbtabletten in kleine Vasen und stellten weisse Tulpen hinein. Bereits nach 30 Minuten konnten wir beobachten, wie das Wasser über die Stängel in die Blätter und die Blüten wanderte. Nach zwei Tagen strahlten die Tulpen in einer Farbenpracht, die man nur glaubt, wenn man sie selber gesehen hat.
Die kurze Zeit zwischen den Fasnachts -und den Frühlingsferien verging wie im Flug und wir genossen die letzten Tage im „kleinen“ Kindergarten. Sie fragen sich bestimmt wieso? Nun ja, auf uns wartet nach den Frühlingsferien ein grosser Kindergarten! Durch den Umzug des Kindergartens Neumatt 2 wurde die Bürgerstube wieder frei und diese wartet nun sehnlichst darauf, wieder mit farbenfrohen Basteleien und herzlichem Kinderlachen erfüllt zu werden. Auch wenn noch viel Umzugsarbeit auf uns wartet, freuen wir uns alle schon riesig darauf, viel mehr Platz zum Spielen zu haben.
Mit kunterbunten Ostergrüssen und bis bald im neuen Kindergarten!
Das zweite Quartal im KIndergarten
Wie die Zeit vergeht! Nach den Herbstferien wurden die Kinder nicht nur von dem kleinen Zwerg Thorin und seinem Meerschweinchen-Freund Miro begrüsst, sondern von einer ganzen Meerschweinchen-Bande. Die Plüsch-Meerschweinchen Flecki, Strubeli und Bruni besuchten Miro bei uns im Kindergarten und brachten uns viele tolle Sachen mit. Daraus liess sich eine ganze Meerschweinchen-Werkstatt machen. So spielten die Kinder mit den Meerschweinchen auf einer Wiese, welche sie im Vorhinein mit Blümchen und genügend Futter (aus Papier) ausstatteten und wunderschöne Ställe aus Kapplas bauten. Sie brachten die Bilder der Bilderbuchgeschichte wieder in die richtige Reihenfolge, nachdem die Meerschweinchen alles durcheinander gebracht haben oder spielten „Guck nicht über die Mauer“, lösten mathematische Meerschweinchen-Rätsel oder puzzelten ganze Meerschweinchenfamilien zusammen. Nach getaner Arbeit waren die Meerschweinchen so erschöpft, dass sich diese auf den Heimweg machten und dem Kindergarten auf Wiedersehen sagten. Doch was ist das? Da raschelt und schmatzt doch etwas im Kindergarten? Eine kleine Plüsch-Igelfamilie hat sich bei uns im Kindergarten eingenistet. Der Igel Leni, welcher taub auf die Welt gekommen ist, ist mit seiner Familie bei uns im Kindergarten eingezogen. Wir lernten von der Igelfamilie wie sie leben, was sie fressen und wie sie wohnen. Auch was es bedeutet, wenn man nichts hört und wie man sich dann mit seiner Umwelt verständigen kann. So kommunizierten wir immer wieder mit der Zeichensprache, um uns das Privileg des Hörens bewusst zu machen. Immer mehr und mehr zog der Herbst im Kindergarten ein. Goldgelbe, braune und rote Blätter zierten die Kindergartenwände und der Duft von gerösteten Maroni aus der Familien-Spielecke stieg in die Nase. Mit dem Lied von Andrew Bond «Marini, Maruni, Maroni“ sangen wir uns in den Herbst hinein, bis es galt, die Rüben für den Räbelichtliumzug zu schnitzen. Zum Glück halfen uns alle Eltern tatkräftig mit, damit jedes Kind Mitte November stolz ein Räbeliechtli in den Händen halten konnte. Doch je kälter es draussen wurde, desto mehr waren die Igel beschäftigt die Blätter für ein warmes, kuschliges Winternest zu suchen. Eines Morgens, Ende November, verabschiedeten sich die Igelchen in den Winterschlaf. Wir konnten ihnen nicht lange nachtrauern, denn wir hatten bereits die Vorbereitungen für den Samichlaus-Tag zu treffen. Am Montag, 06. Dezember war es soweit und wir trafen den Samichlaus beim Kindergarten Neumatt. Zum Glück haben wir ein Verslein einstudiert, welches wir spontan beim Besuch vortragen konnten. Der war schön stolz auf uns, denn solch ein langes Versli hat er noch nie gehört. Doch nicht nur die Samichlaus-Vorbereitungen beschäftigten uns in dieser Zeit, nein, wir genossen auch gemeinsam die Adventszeit. Mit dem Bilderbuch von Lorenz Pauli und Kathrin Schär namens „Wie weihnachtelt man?“ tauchten wir in die Vorweihnachtszeit ein. Wir genossen jeden Adventstag mit den Waldtieren Eule, Hase, Eichhorn, Buntspecht und Maus, indem wir ihre Geschichte hörten, den Sinn des Schenkens kennenlernten und gemeinsam am Tisch Znüni assen. Am letzten Kindergartentag feierten wir gemeinsam im Wald Weihnachten. Ach war das schön! Wir hörten die Geschichte der Sterntaler von den Gebrüder Grimm, schenkten den Vögeln unser selbstgemachtes Vogelfutter, fanden plötzlich ein Geschenk in Mitten des Waldes und brätelten unsere Würste über einem gigantischen Feuer. Das war ein wirklich toller Jahresabschluss im Kindergarten.
Wir sind nun gespannt, was das neue Jahr für tolle Erlebnisse mit sich bringt und wünschen Ihnen somit von Herzen alles Liebe und Gute für das Jahr 2022
Ein neues Kindergartenjahr hat begonnen

Dreizehn Kinder sind zusammen mit dem kleinen Zwerg Thorin, der uns durch das gesamte Kindergartenjahr begleitet, gut ins neue Kindergartenjahr gestartet. Die fünf Kinder aus dem zweiten Kindergartenjahr haben die acht neuen Kinder sowie die neue Lehrperson Frau Schaub liebevoll aufgenommen und geholfen sich im Kindergarten zurechtzufinden. Gemeinsam haben alle den Kindergarten erkundet sowie Abläufe, Lieder, Verse, Spiele und Regeln kennengelernt.
Neben dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Einleben am neuen Ort, stand die Gruppenbildung im Zentrum. Der Zwerg Thorin unterstützte uns dabei und brachte seinen Freund, das Meerschweinchen Miro, mit zu uns. Miro erzählte uns von seinem Leben als Meerschweinchen, indem er uns seine Geschichte „Das Beste überhaupt – Meerschwein sein“ mitbrachte. Seine Abenteuer spielten wir im Kindergarten mit selbstgebastelten Langhaarmeerschweinchen nach oder schlüpften gleich selber in die Rolle des Meerschweinchens. Wir turnten im Kindergarten über «Flusssteine», zwängten uns durch das dichte Gestrüpp aus Seilen und machten lustige und imposante Kunststücke für die Wahl des besten Meerschweinchens überhaupt. Die Kinder lernten aber auch verschiedene Techniken wie zum Beispiel das Stüpferle, Reissen, Schneiden, Knüllen, Leimen, Zeichnen und Malen kennen. So vertieften sie sich in diese Techniken, indem sie tolle Kunstwerke für die Kindergartenwände produzierten. Sie haben zum Beispiel aus farbigem Papier ein Meerschweinchen «gerissen» und geklebt oder aus verschiedenen flauschigen Stoffen eines geschnitten und geleimt. Oder sie haben fleissig für unseren plüschigen Freund Miro Rüebli, Salatköpfe, Gras und Blüemli aus Papier zugeschnitten, damit auch er etwas zum Futtern hatte. Und wie es die Natur so will, produzierten die Kinder danach auch die kleinen Meerschweinchen-Böhnli aus zerknülltem Seidenpapier. Natürlich durfte ein persönlicher Meerschweinchen-Stall nicht fehlen, welcher die Kinder aus einer Schuhschachtel bastelten. Mit diesem und dem selbstgemachten Langhaarmeerschweinchen konnten sie danach richtig toll spielen. Und nach all diesen Arbeiten und dem vielen Spielen gab es zur Krönung ein feines und gesundes Meerschweinchen-Znüni.
Neben den gestalterischen Techniken lernten die Kinder aber auch den Körperbau, die Eigenschaften, die Essgewohnheiten und vieles mehr über unsere quiekenden, wuscheligen, vierbeinigen Freunde kennen. Und als Highlight vor den Herbstferien besuchten uns sogar noch die lebensechten Meerschweinchen Balina und Oreo. Da durften die Kinder die Meerschweinchen streicheln und ihr neu gelerntes Wissen der Meerschweinchenbesitzerin präsentieren. Das war richtig toll!
So fanden die Kinder während den ersten Kindergartenwochen nach und nach ihren Platz in der Gruppe, lernten dass sie mitten drin sind und manchmal etwas besonders gut oder eben noch nicht so gut können. Sie lernen rücksichtsvoll mit- und voneinander und schätzen die Unterschiedlichkeiten und Einzigartigkeiten im Kindergarten.
Nun wünschen wir allen eine bunte und schöne Herbstzeit und senden liebe Kindergartengrüsse.