Klassenlehrperson:
DaZ:
Lehrperson VHP:
Delia Schaub
Isabelle Rudin
Sarah Schafroth
Schulhaus Rübmatt, Gassenbachweg 13, 4434 Hölstein, Parterre
Alle Lehrpersonen (Ausnahme Religionslehrpersonen) sind neu zu erreichen unter: vorname.nachname@schulehoelstein.ch
Weit fort in einem kalten Land, da steht ein Haus am Waldesrand. Es ist bitterkalt und die Eiszapfen hängen vom Hausdach. Wanja legt sich ins Bett und schläft bald ein. Doch plötzlich… da klopft
es an der Tür. Ein Hase steht vor der Tür und bittet darum, ins warme Haus kommen zu dürfen. In der gleichen Nacht klopfen auch der Fuchs und der Bär vor lauter Kälte bei Wanja an der Tür und
fragen nach Unterschlupf. Weil der Schneesturm so fürchterlich tobt, sind sie nun zu viert in Wanjas Hütte. Ob das wohl gut geht? Am nächsten Morgen denkt Wanja, er habe alles nur geträumt.
Bis er die Spuren im Schnee vor seiner Hütte sieht...
Diese Geschichte ereignete sich im Kindergarten Rübmatt 2 in einer Winterlandschaft. Wanjas Spuren änderten sich von Tag zu Tag, als er Holz holte oder sich auf in den Wald machte. Wir fragten
uns, wohin er wohl geht. An einem Tag hatte es plötzlich auch andere Spuren im Schnee. Und so entdeckten wir die Geschichte von Wanja und den drei Tieren. Um die Spuren zu erkennen, erforschten
wie die verschiedenen Tierspuren. Auch das Zusammenleben der drei Tiere untersuchten wir und erkannten, dass der Hase in der Natur Angst vor dem Fuchs hat und der Fuchs wohl vor dem Bären.
Da sich die Geschichte im kalten Winter abspielt, schmückten wir auch unseren Kindergarten passend zur Winterlandschaft. Im Kreis hingen selbstgemachte Eisgirlanden und an den Fenstern glitzernde
Schneeflocken.
In der Einlaufzeit arbeiteten die Kinder fleissig an einem Schneide- und Klebeheft von Wanja. Da wurden verschiedene Papiere zu einem Schneesturm geklebt, Schneeflocken aus Scherenschnitten
hergestellt und mit Weissleim die Spuren der Tiere nachgefahren.
Zudem legten wir Häuser mit verschiedenen Materialien und zeichneten das Waldhaus von Wanja mit nur einem Strich.
Die Geschichte von Wanja ist in der Versform geschrieben. Somit lernten wir die Reime kennen, spielten dazu verschiedene Spiele und sangen Lieder mit Reimen.
«Lueg dörte das Hüsli, es stoht ganz elei… Dört isch euse Fründ, dr Wanja dehei… Sisch warm drin und gmüetlich und s Dach vrmacht guet… wenns dusse au guuslet und duet…»
Zum Abschluss des Themas gingen wir in das Museum.BL. Dort erhielten wir eine tolle Theaterführung zum Thema «Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur.» Ein verkleideter Leuchtkäfer
führte uns durch die Ausstellung und zeigte uns die verschiedenen Waldtiere. So konnten wir unser Wissen über die Tiere bei Wanja im Wald vertiefen und ergänzen.
Nun kehrt der Frühling ein und der Hase, der Fuchs und der Bär werden nun nicht mehr bei Wanja klopfen müssen. Vielleicht kommen die Tiere nächstes Jahr wieder bei Wanja vorbei.
Im Kindergarten Rübmatt 2 wurden seit den Herbstferien viele Äpfel gegessen, gezeichnet, gebastelt und genauer untersucht. Das Thema „Apfel“ begleitete uns in den letzten Wochen stets. Wir
lernten die Bestandteile des Apfels - Stiel, Fruchtschale, Blütenrest, Kerngehäuse, Kern und Fruchtfleisch. Beim eigenen Untersuchen der Bestandteile des Apfels und bei einem Apfelmemory
verinnerlichten wir die Begriffe. Es gibt ja nicht nur eine Apfelsorte: Wir machten eine Apfel-Degustation, bei welcher wir die verschiedensten Äpfel probierten und verglichen. Zum ganzen
Apfelthema gehört auch die Verarbeitung der Äpfel. Wir backten eine Apfelwähe, dörrten die Äpfel zu Apfelringen und assen jeden Tag Apfelschnitze. Doch auch andere Produkte werden aus dem Apfel
gemacht, unter anderem Apfelmost. Passend zur Jahreszeit liessen wir uns dies nicht entgehen und besuchten das „Öpfelhüsli“ in Hölstein. An einem Morgen machten wir uns zu Fuss und mit der
Waldenburgerbahn auf den Weg. Nach dem Znüni durften wir selbst Hand anlegen. Zuerst radelten wir mit Handradeln und mit einer grösseren Radel die Äpfel. Einige Kinder waren der „Apfeltransport“
und brachten immer wieder Äpfel. All die Apfelstücke wurden dann in die Mostpresse geleert. Mit der Mostpresse pressten wir nun den Saft aus den Äpfeln. Dieser wurde anschliessend in Flaschen
abgefüllt. Frau Lüthi vom Öpfelhüsli war erstaunt, wie fleissig wir waren und wie viele Äpfel wir verarbeitet haben. Es reichte dafür, dass jedes Kind einen halben Liter Apfelmost mit nach Hause
nehmen durfte. Apfelmost selber herzustellen, macht viel Spass und er schmeckt besonders gut.
Wir danken dem „Öpfelhüsli“ für das tolle Erlebnis und freuen uns bereits auf die nächste Apfelsaison.
Seit dem Kindergartenstart im August sind nun bereits sieben Kindergartenwochen vergangen. Wir haben uns in dieser Zeit kennengelernt, im Kindergarten zurechtgefunden und das Schulhaus und die
Turnhalle erkundet. Die Kinder im zweiten Kindergartenjahr sind «Füchse» und die Kinder im ersten Kindergartenjahr sind «Igel».
Die «Füchse» konnten den «Igeln» bereits vieles beibringen. Dabei wurden neue Bekanntschaften und Freundschaften geknüpft.
Als unsere Begleiterin durchs Jahr ist die kleine Waldhexe Frida mit dabei. Sie hat mit den Kindern die Regeln, Rituale und Abläufe im Kindergarten kennengelernt und geübt. Frida hat ein
Riesenchaos in ihrem Waldhaus und sucht verzweifelt nach ihrem Zauberbuch, um einen schrecklichen Zauber wieder rückgängig zu machen.
Mit verschiedenen Zaubersprüchen haben wir das Znüni eingeläutet, Kreisspiele durchgeführt und versucht, Frida zu helfen.
Fridas Lieblingsgegenstand ist der Fliegenpilz. Bald war auch unser Kindergarten voller Fliegenpilze. Mit verschiedenen Techniken wie Schneiden, Reissen, Kleben und Malen haben wir Übungen und
Bastelarbeiten rund um das Thema Fliegenpilz gemacht. Zur
Pilzkunde gehören auch die Begrifflichkeiten, welche die Kinder spielerisch gelernt haben. Auch im Wald und auf dem Pausenplatz haben uns die Pilze begleitet, als wir solche entdeckt haben.
Jetzt wurde genug gepilzelt und es geht im Kindergarten Rübmatt 2 mit etwas Neuem weiter.
Nach den Herbstferien wartete auf die Kinder des zweiten Kindergartenjahres ein neues Abenteuer. Nein, wir bauten keine Raketen oder jagten Drachen hinterher; wir tauchten in die Welt der Sprache und der phonologischen Bewusstheit ein.
Was ist die Phonologische Bewusstheit?
Die phonologische Bewusstheit beschreibt die Fähigkeit, in der gesprochenen Sprache eine Lautstruktur zu erkennen. Dies geschieht auf zwei Arten. Die phonologische Bewusstheit „im weiteren Sinne“
und „im engeren Sinne“. „Im weiteren Sinne“ wird die Sprache in grössere Einheiten zerlegt wie zum Beispiel in Reimwörter oder in Silben. Hier wird mit der Sprache gespielt. Die phonologische
Bewusstheit „im engeren Sinne“ befasst sich mit den kleinsten sprachlichen Einheiten wie zum Beispiel dem Anfangslaut oder Endlaut des Wortes oder der Reihenfolge der Laute im Wort.
Die phonologische Bewusstheit „im weiteren Sinne“ ist eine weniger anspruchsvolle Sprachanalyse als die „im engeren Sinne“ und ist für Kinder im Kindergartenalter von grossem Interesse. Kurze
Gedichte und Reime zum Auswendiglernen oder das Klatschen und Singen von Silben gehören zum täglichen Kindergartenalltag.
Um die phonologische Bewusstheit eben „bewusst“ anzuwenden, widmeten wir uns jeweils am Montagnachmittag sowie jeden Morgen während der Einlaufzeit der Reim-Werkstatt.
Die Reim-Werkstatt bestand aus gesamthaft 13 Posten, bei welchem die Kinder die Reime mit dem ganzen Körper erleben konnten.
Reim-Domino, Reim-Memory, Reim-Puzzle, Reim-Lotto, Reime fischen mit der Angel, Leiterlispiel mit Reimen, von Reimwort zu Reimwort hüpfen, Reim-Gegenstände aus dem Korb sortieren und vieles mehr.
Alle Kinder hatten beim Erproben und Lernen der Reime ihren Spass.
Im Januar 2024 vertiefen wir die Förderung der phonologischen Bewusstheit „im weiteren Sinne“ und starten mit einer Silben-Werkstatt. Mit dem erarbeiteten Wissen haben die Kinder aus dem zweiten
Kindergartenjahr eine gute Basis für den Erwerb der Schriftsprache in der Schule.
Der Kindergarten Rübmatt 2 wünscht nun allen eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2024.
Siebzehn Kinder sind zusammen mit der Plüsch-Schnecke Charlie gut ins neue Kindergartenjahr gestartet. Die 8 Kinder aus dem zweiten Kindergartenjahr (Schmetterlinge) haben die 9 neuen Kinder
(Raupen) liebevoll aufgenommen und ihnen geholfen sich im Kindergarten zurechtzufinden.
Gemütlich, dennoch etwas schneller als im Schneckentempo, tasteten wir uns an die neuen Kindergartenabläufe, Lieder, Spiele und Regeln. Die Plüsch-Schnecke Charlie erzählte uns die Geschichte,
wie sie sich ein neues Haus suchen musste, da ihres bei einem Schneckenrennen kaputt ging. Die Tiere des Gartens versuchten Charlie zu helfen, doch das eine Haus war zu eng, das andere zu
klebrig, eines hatte zu scharfe Kanten und das nächste war so schwer, dass sie es gar nicht tragen konnte. Nicht ganz einfach ein neues Haus für eine Schnecke zu finden… aber Halt! Kann man einer
echten Schnecke einfach ein neues Haus schenken, wenn ihr eigenes kaputt ist? Oder könnte die Schnecke ihr kaputtes Haus reparieren?
Solchen und vielen anderen Fragen sind wir zusammen auf den Grund gegangen.
Nun testen wir Ihr Schneckenwissen: Wissen Sie, wofür die vier winzigen Fühler am Schneckenkopf sind? Oder wie sich eine Schnecke fortbewegen kann, obwohl sie doch gar keine Knochen und Gelenke
hat? Haben Sie schon einmal etwas vom Schneckenkönig gehört? Oder wussten Sie schon, dass die Schnecke nicht durch den Mund, sondern durch ein spezielles Atemloch an ihrem Fuss atmet?
Wir gingen mehrmals nach draussen in den Wald oder auf das Schulgelände und suchten Schnecken. Wir fanden Weinbergschnecken, schwarze und rote Wegschnecken und sogar zwei Tigerschnegel. Wir
stellten gemeinsam äusserliche Unterschiede zwischen Gehäuse- und Nacktschnecken fest. Wir beobachteten genau wie die Schnecken atmen, fressen und kriechen. Wir überprüften sogar, ob es stimmt,
dass Schnecken über scharfe Kanten wie z.B. Rosendornen, scharfe Messerklingen oder Küchenraspeln kriechen können. Mit angehaltenem Atem beobachteten wir, wie die Schnecken problemlos über
gefährliche Hindernisse kriechen und konnten somit diese Annahmen bestätigen.
Die gefundenen, leeren Schneckenhäuser nahmen wir in den Kindergarten mit und bemalten sie oder brauchten sie zum Basteln. Wir kneteten und modellierten zusammen mit Modelliermasse schöne Spiralen und Schneckenhäuser. Wir lernten lustige Schneckenspiele und Verse kennen, machten Schneckenrennen, hüpften in der Schneckenspirale, spielten mit der Plüsch-Schnecke Charlie und erstellten gemeinsam ein grosses Gruppenbild von Charlie aus der Geschichte.
Während den ersten sieben Kindergartenwochen lernten wir interessante Merkmale und Eigenschaften über die Schnecken kennen und bemerkten, dass jede noch so kleine Schnecke wunderbar faszinierend
und einzigartig ist. Eigentlich genau so, wie die Kinder bei uns im Kindergarten.
Die Kinder lernten sich beim Spielen, Malen, Basteln, Singen und Tanzen näher kennen und wuchsen in kürzester Zeit zu einer lustigen Gruppe zusammen.
Der Kindergarten Rübmatt 2 wünscht nun allen eine gute und schöne Herbstzeit!