Aus dem Unterricht Textiles Werken

Knuddel-Freunde

Im Textilen Werken freuen sich die Schüler und Schülerinnen der 4. Klassen jeweils auf die ersten Schritte an der Nähmaschine – sie sind überrascht, wenn sie zum ersten mal auf das „Gas“ drücken dürfen und die Maschine losrattert, freuen sich, wenn sie schon bald ohne Faden Kurven und Zick-Zack-Linien auf Papier nähen können, üben fleissig das Einfädeln der verschiedenen Fäden und sind voller Stolz, wenn sie die Maschine dann komplett selbstständig einrichten können. Aber das Highlight ist natürlich das erste eigene Projekt, bei dem sie bereits die Nähmaschine benutzen dürfen.
In diesem Herbst wurden mit viel Begeisterung Knuddel-Freunde entworfen und genäht. Die Halbklassen haben dabei unterschiedliche Techniken angewendet und so gab es dann auch ganz unterschiedliche Buddies: fröhlich lachend, mit Haaren oder Zöpfen, zufrieden grinsende Gesichter oder auch die coolen mit Sonnenbrille. Es wurden Motive und Namen von Hand gestickt oder auch mit Farbe schabloniert. Und zum Schluss durfte ein kleiner Mini-Buddy für in die Bauchtasche natürlich auch nicht fehlen.
Jetzt freuen sich die süssen Knuddel-Freunde auf ihr neues Zuhause bei den Kindern und werden bestimmt gerne geknuddelt.
Übrigens … am 21. Januar ist Weltknuddeltag. 

Die Mucks

Die Mucks sind bei der 3.Klasse (3B) in`s Zimmer des Textilen Werkens eingezogen! Aber was sind Mucks und wie sind sie entstanden?
Mucks sind kleine wuschelige Wesen ohne Mund. Sie lieben es, wenn es mucksmäuschenstill ist. Darum heissen sie auch Mucks.
Wir haben in den ersten TW-Lektionen (Textiles Werken) je einen Mucks hergestellt. Dafür mussten Wir gaaaanz viel flauschige Wolle aufwickeln. Diese wurde zu einem Pompon zusammengebunden und jeder Mucks wurde individuell verziert. So gibt es nun Mucks mit einem ganz langen Schwanz oder Mucks mit einer kleinen runden Nase. Weil die Wolle so wuschelig war, sahen wir nach dem Arbeiten alle auch ein bisschen aus wie die Mucks.
Einige der Mucks haben sogar einen Namen bekommen. Einer heisst „Regenbogi“ und einer „Flauschi“.
Normalerweise wohnen die Mucks in ihrem Lärmschutzglas, Dort ist es ganz ruhig. Wenn wir aber ganz leise arbeiten, dann kommen die Mucks raus und setzen sich bei uns auf das Pult und schauen Uns beim Arbeiten zu. Im Moment nähen wir ein Etui. Das finden die Mucks spannend. Aber wir müssen viel von Hand nähen und dann plaudern wir manchmal zusammen. Dann wird es den Mucks meistens zu laut im Schulzimmer und sie verschwinden wieder in ihr Lärmschutzglas. Wenn wir das merken, sind wir schnell wieder still beim Arbeiten, sodass die Mucks wieder herauskommen.
Wir hoffen, dass wir nicht zu viel quatschen, damit die Mucks möglichst viel bei uns sind. Wir hoffen aber auch, dass die Mucks sich etwas an unser Geplauder gewöhnen… :)

Angelspiel

Wir entwerfen auf einem Papier Meeresbewohner. Dabei achten wir darauf, dass sie nicht zu klein werden und nicht zu dünne Beine, Flossen, Fühler oder Tentakeln haben.
Diese Papiertiere nehmen wir als Schnittmuster für unsere Tiere vom Angelspiel. Wir stecken das Schnittmuster mit Stecknadeln auf den Filz, welcher uns farblich für unser Tier gefällt, und fahren mit einem Farbstift rundum.
Dies machen wir zweimal und schneiden anschliessend beide Filztiere aus. Die zwei Filzstücke stecken wir nun mit Stecknadeln aufeinander.
Wir bereiten einen Faden vor, welchen wir eine Tischbreite lang zuschneiden, einfädeln und mit einem Raketenknoten versehen.
Nun nähen wir das Meerestier mit dem Überwindlingsstich zusammen – nur eine kleine Öffnung lassen wir noch, um das Tier mit Füllwatte und einem Magneten füllen zu können. Den Magneten benötigen wir, um das Tier später mit einer magnetischen Angelrute angeln zu können. Zuletzt wird das Loch zugenäht und die Tiere werden mit Augen, Fühlern, Stacheln etc. verziert.

Auf die Tasche malen wir mit Acrylfarbe Wellen in unterschiedlichen Blautönen.
Um die Tasche schliessen zu können, drehen wir eine Kordel.

Die Angelrute besteht aus einem Rundstabholz, bei welchem wir an beiden Enden die Kanten mit Schleifpapier brechen. Anschliessend befestigen wir einen Faden oder ein Zöpfchen an einem Ende des Holzes, um am Ende des Fadens/Zöpfchens einen Magneten dran befestigen zu können.

Nun kann geangelt werden!

Endlich dürfen wir an die Nähmaschinen!

Lange mussten die Schülerinnen und Schüler warten, bis sie nun in der 4.Klasse endlich das Fusspedal der Nähmaschine drücken und ins Nähen an diesem Gerät eingeführt werden. Das Feedback der beiden 4.Klassen ist durchwegs positiv.
Eine Umfrage unter den Kindern hat folgendes ergeben:
•    Ich finde die Nähmaschine ist sehr cool.
•    Mit der Nähmaschine nähen macht sehr viel Spass.
•    Es ist ganz einfach.
•    Das Einfädeln macht Spass.
•    Ich finde an der Nähmaschine toll, dass es eine Geschwindigkeit gibt.
•    Man kann coole Sachen mit der Nähmaschine machen.
•    Es ist cool das man aufs Gaspedal drücken kann.
•    Nähmaschinen nähen macht Spass, weil es viele verschiedene Stiche hat.
•    Auf Papier nähen macht Spass.
•    Ohne Faden nähen ist lustig.
•    Ich liebe Nähen.
•    Mit der Maschine nähen geht schneller als von Hand, das ist toll.
•    Nähmaschinen nähen ist wie Autofahren. Ich kann Gas geben.
•    Kreuz und quer übers Blatt nähen macht Spass.
Als erste Näharbeit haben die 4. Klässler ein Deckblatt für den Notizblock gestaltet. Einfach kreuz und quer übers Blatt nähen und dann die Zwischenräume ausmalen. Das Blatt laminieren, genau zuschneiden und mit einem schwarzen Textilklebeband oben am Block ankleben.
Nun hoffen wir, dass der Enthusiasmus, auch wenn die Aufgaben schwieriger werden, noch lange anhält😊!

Arbeiten mit der Gelli Plate

Bei uns wird’s farbig! Wir drucken und experimentieren mit der Gelli Plate!

 

Die Gelli Plate ist eine Gelplatte aus Glycerin, Gelatine und Alkohol. Wir geben darauf etwas Farbe, verteilen diese mit der Rolle und drücken anschliessend das Papier oder den Stoff darauf. Mit selbst gelöteten Schablonen und Stempeln kreieren wir weitere tolle Effekte. Wir experimentieren mit Farben, Farbverläufen und Formen. Dabei wird nicht nur das Papier und der Stoff bunt – auch unsere Pulte und unsere Hände sind am Schluss ganz farbig! Zum Glück lässt sich alles leicht putzen!

 

Nachdem wir schon halbe Profis sind, bedrucken wir ein grosses, rundes Stück Stoff. Dieses nähen wir zusammen mit einem anderen Stück zu einem Sitzkissen zusammen. Dieses bleibt zunächst hier im Textilen Gestalten und motiviert uns, auch bei den nächsten Arbeiten so kreativ zu sein!

Hase oder Huhn

Was ist wichtiger an Ostern, der Hase oder das Huhn? Wir hören die Geschichte der zwei Tiere, die sich streiten und sind uns ebenfalls nicht einig. Meistens ist es der Hase, der in den Geschichten vorkommt, der aus Schokolade geformt und auf Bildern und auf Servietten an Ostern abgebildet wird. Damit das Huhn nicht traurig ist, möchten wir uns bei dieser Arbeit deshalb dem Huhn widmen.

Unsere Lehrerin hat aus Maschendraht bereits skulpturähnliche Gebilde geformt. Obwohl sie die Enden versteckt hat, stechen wir uns ab und zu noch in die Finger. Autsch, das tut weh! Mit Modellierbinden aus Gips umwickeln wir langsam den Maschendraht, sodass die Enden langsam verschwinden. Nach zwei Schichten lassen wir das Ganze gut trocknen.

Nun färben wir unser Gebilde mit Betonfarbe ein. Noch sieht es überhaupt nicht aus wie ein Huhn. Unsere Lehrerin erklärt, dass die Betonfarbe dafür sorgt, dass die Strukturpaste nachher besser hält.

 

Das Einfärben mit der Strukturpaste macht uns am meisten Spass. Wir merken, dass es mit der ganzen Hand viel einfacher geht als mit dem Pinsel. In kürzester Zeit ist die ganze Form bedeckt – und unsere Hand auch! Zum Glück geht es wieder gut aus!

Aus dickem Filz schneiden wir nun den Schnabel und den Kamm aus. Die Teile werden am Schluss zusammen mit den Augen mit Heissleim an das Huhn geklebt. Nun machen wir noch etwas Dekoration mit Papiergarn und fertig sind unsere Osterhühner! 

Sticken mit der 3.Klasse

 

Dieses Mal haben wir kleinere Beutel gestaltet. Beim Sticken wurden fleissig Löcher gezählt 😊!

Wir übten uns im Vorstich, Rückstich, Zickzackstich und Kreuzstich.

Nachdem jeder der vier Stiche einmal aufgestickt wurde, konnten die Schüler die weitere Reihenfolge der Stiche selbst bestimmen. Auch die Farben der Garne wurden individuell ausgesucht.

Mit viel Konzentration fädelten wir immer wieder aufs Neue die zugeschnittenen Garne ein. Den Knoten am Ende durften wir auch nie vergessen!

Das fertig bestickte Stoffstück wurde dann zu einem Beutel zusammengenäht.

Am Schluss drehten wir lange Kordeln, die wir an der Vorderseite befestigten. Das brauchte Platz und machte Spass. Es ist immer faszinierend zu beobachten, wie sich die Garne ineinander verdrehen. Die Kordel konnten wir nun um den Beutel wickeln, um ihn gut verschliessen zu können. Und fertig sind unsere bunt bestickten Beutel!

Diese Arbeit brauchte viel Geduld und grosse Ausdauer. Umso mehr freuten wir uns, die Beutel mit nach Hause zu nehmen!

Turnsack mit Lavendelöltechnik bedruckt und bestickt

 

Wir suchen uns am Computer ein Motiv, das uns gefällt. Wichtig dabei ist, dass das Motiv spiegelverkehrt ausgedruckt wird, da es mit der Lavendelöldrucktechnik mit dem Druck nach unten auf den Stoff übertragen werden soll.

 

Dafür wird das gewünschte Motiv mit einem Laserdrucker ausgedruckt.

 

Nun wird der Stoff auf einer Unterlage platziert.

 

Wir legen das bedruckte Papier mit dem Druck nach unten auf die gewünschte Stelle auf den Stoff und verteilen auf der Rückseite des Papiers wenig Lavendelöl.

 

Das Papier wird augenblicklich durchscheinend und wir können mit einem Löffel die Druckerschwärze mit viel Druck und Reibung auf den Stoff übertragen.

 

Nach dem Drucken wird der Stoff auf der Rückseite gut gebügelt – so kann er sogar gewaschen werde.

 

Jetzt heben wir noch gewisse Stellen des Druckes heraus, indem wir diese mit der Nähmaschine besticken.

 

Dafür bereiten wir die Nähmaschine fürs Sticken vor. Wir tauschen den Stickfuss mit dem normalen Füsschen aus und schalten den Transporter aus.

 

Wir spannen den Stoff in einen Stickrahmen ein, damit er gut gespannt ist und fangen an mit der Nähmaschine gewisse Stellen des Druckes nachzusticken.

 

 

 

Wenn wir alles Gewünschte bestickt haben, nehmen wir den Stoff aus dem Stickrahmen heraus und nähen den bedruckten und bestickten Stoff zu einem Turnsack zusammen.

 

 

 

 

Damit es wie am Schnürchen läuft

Ein Durcheinander in der Schnurkiste das kennt jeder, doch damit ist jetzt Schluss! Mit unserem praktischen Schnursäckchen sorgen wir für Ordnung! 

Wir suchen uns individuell einen Stoff aus. Nun zeichnen wir die Kartonvorlage genau auf dem Stoff auf und schneiden dann alles mit einer Zickzackschere aus. Als nächstes suchen wir uns ein passendes Wachstuch aus, auf dem wir dann die Sternenvorlage aufzeichnen und ausschneiden. Nun falten wir den Stoff in der Hälfte, so dass die schöne Seite aussen ist. Jetzt können wir den Stern ca. in der Mitte auf einer Seite anstecken und nähen ihn schmalkantig am Stoff an. Gar nicht so einfach, da sind viele Ecken und Kanten zu nähen. Gut haben wir das so fleissig geübt 😊 

Jetzt wird es laut! Genau in der Mitte des Sternes müssen wir eine Öse anbringen. Dazu benötigen wir einen Hammer und Ösen-Zubehör. Zuerst markieren wir mit einem kleinen Kreuz die Stelle, wo später die Öse hinkommt. Dann stanzen wir mit dem Werkzeug an der markierten Stelle ein Loch, halten alles gut fest und schlagen kräftig 2 - 3 mal mit dem Hammer auf die vordere Werkzeugseite. Nun setzen wir anstelle des Stanzers die Ösenaufnahme in das Werkzeug ein und legen die Öse mit dem Niethals nach oben darauf. Jetzt können wir die gestanzte Stofflage darüberlegen. Der Niethals wird dabei durch das Loch gesteckt und darauf wird das Plättchen mit der erhabenen Wölbung nach oben gelegt. Auch jetzt müssen wir das Werkzeug gut festalten und schlagen noch einmal kräftig mit dem Hammer auf die vordere Werkzeugseite - fertig angebracht ist unsere Öse! 

Als nächstes legen wir den Stoff schöne auf schöne Seite in der Hälfte aufeinander und nähen die Seiten füsschenbreit zusammen. Wir dürfen nicht vergessen, am Anfang und Ende zu vernähen. Schon sieht es ein bisschen wie ein Säckchen aus und wir kommen unserem Ziel immer näher. Als nächstes können wir den Tunnel vorbereiten, dazu stülpen wir den Rand ca. 3.5cm breit um. Durch zweimal rundherum nähen entsteht unser Tunnel. Wichtig dabei ist das wir auf der Seite wo später die Tunnelschnur durchgezogen wird, die Nähte gut vernähen. 

Endlich können wir unser Säckchen auf die schöne Seite wenden. In diesem Moment ist die Freude gross! Jetzt können wir mit einem Nahttrenner zwischen den beiden Nähten die Seitennaht öffnen und ziehen unsere ausgewählte Schnur durch den Tunnel. Dazu brauchen wir eine dicke, stumpfe Nadel und etwas Geduld. Sobald wir die Schnur durchgezogen haben, verknoten wir beide Enden gut miteinander.  

Zum Schluss legen wir eine Haushaltsschnur in das Säckchen und ziehen deren Anfang durch die Öse. Dann das Säckchen mit der Tunnelschnur zusammenziehen, jeder Zeit kann es neu befüllt werden – fertig ist unser Schnursäckchen!

 

Advent, Advent...

Wie die Zeit vergeht! Nach einem erlebnisreichen Jahr nähern wir uns schon bald wieder dem Ende zu. Passend zur bevorstehenden Advents-und Weihnachtszeit widmen wir 6. Klässler uns im Textilen Gestalten dem Thema «Schenken». Dazu stehen uns drei Projekte zur Verfügung: ein Adventskalender, ein Kartoffelwärmer und eine Stifte-bzw. Werkzeugmappe.

 

Fast alle entscheiden sich für den Adventskalender – obwohl dies eine ziemliche Fleissarbeit ist. 48 Kreise müssen aus Geschenkpapier ausgeschnitten werden. Anschliessend werden jeweils zwei Kreise zusammengenäht und ein Tee darin verstaut. Die Kreise werden mit Nummern versehen und an einen Bügel gehängt, den wir mit Silber- und Goldspray besprüht haben. Die Arbeit braucht Geduld. Umso mehr freuen wir uns, wenn wir sie endlich verschenken dürfen.

 

Etwas schneller geht der Kartoffelwärmer. Dazu wird die Vorlage auf einen Innen- und auf einen Aussenstoff abgepaust. Der Innenstoff wird mit Vliseline verstärkt und anschliessend werden die zwei Stoffe mit einer Wendeöffnung rechts auf rechts zusammengenäht. Nach dem Wenden müssen wir nur noch die Öffnung verschliessen und den Druckknopf anbringen – und fertig ist das praktische Geschenk!

 

Wenige von uns entscheiden sich für die Werkzeug-oder Stiftemappe. Ob dies wohl daran liegt, dass wir dabei ziemlich viel rechnen müssen? Nachdem wir nämlich die Grundplatten ausgeschnitten haben, müssen wir die Grössen der Fächer einzeln ausrechnen. Wenn wir zum Beispiel ein Fach für einen Hammer gestalten wollen, müssen wir dessen Länge messen und anschliessend eine Zugabe von 2cm. dazurechnen. Die Breite müssen wir doppelt nehmen und ebenfalls eine Zugabe dazurechnen. Da raucht uns schon ziemlich der Kopf! Doch die Kinder, die sich für diese Arbeit entschieden haben, machen das super. Es entstehen richtig tolle Mappen!

 

Obwohl wir alle an unterschiedlichen Arbeiten dran sind, haben wir ein Ziel: Unser Geschenk muss bald fertig sein. Und danach haben wir uns die Weihnachtsferien so richtig verdient!

Erneuerung der Pausenplatzdekoration

Da die Dekoration des Hages beim Schulhaus Holde über die Jahre stark ausgeblichen ist, wird diese von den beiden 5. Klassen erneuert.

Wir starten mit dem Abnehmen der alten Drachenstoffbänder, welche vor 5 Jahren durch den Pausenplatzhag geflochten wurden.

Da der Stoff sehr ausgeblichen und ziemlich schmutzig ist, sind wir froh, als wir alles abgenommen haben und wir mit der schönen Arbeit beginnen können.

Zuerst machen wir eine grobe Skizze für das Muster und den Farbverlauf, welchen unser Hag bekommen soll.

Als wir uns auf ein Muster und den Verlauf der Farben geeinigt haben, geht es auch schon los.

Beim ersten durchschlaufen muss der Anfang des Bandes mit Heftklammern befestigt werden. Nun können wir anfangen unserem Entwurf entlang hoch und runter zu weben.

Am Ende jeder gewebten Linie, wird das letzte Stück erneut mit Heftklammern befestigt, sodass sich die Bänder nicht mehr lösen können.

Bei jeder weiteren Farbe nimmt das Kunstwerk mehr Form an und am Ende sind wir alle begeistert von dem Resultat.

 

Nun werden auch noch die Fahrradräder verziert, welche auf dem Fussballplatz vom Schulhaus Holde gehangen haben.

Auch diese werden von den alten Bändern befreit und wieder neu verziert.

Auch hier ist das Entfernen der Bänder eine etwas unschöne, schmutzige Arbeit.

Als wir diese aber hinter uns gebracht haben, dürfen nun alle Räder neu bewoben werden.

Wir weben mit Farben unserer Wahl im Kreis, bis das ganze Rad ausgefüllt ist.

Den Rand verzieren wir noch mit Extrabändern, welche wir an den äusseren Ring anknüpfen.

So verleiht es den Rädern richtiggehende Strahlen.

Etui - aus der sechsten Klasse

Wir schneiden das Schnittmuster aus und befestigen es mit Klebestreifenröllchen auf dem Papierleder. Da die Nahtzugabe im Schnittmuster bereits mit eingerechnet ist, müssen wir nur noch mit Bleistift dem Muster entlangfahren. Nun können wir das Schnittmuster wegnehmen und das Papierleder ausschneiden.

 

Da das Papierleder noch ganz hart und unbeweglich ist, wird das Ganze jetzt zerknäult und geknetet. Dies braucht etwas Geduld, ist aber eine willkommene Abwechslung.

Nun sieht es tatsächlich nicht mehr so aus wie Karton, sondern eher wie Leder.

 

Jetzt messen wir den Umfang des Etuis und schneiden einen Reissverschluss etwa 7cm länger als die gemessene Strecke zu.

Der Reissverschluss darf nun auseinandergenommen werden – wir arbeiten nun nur noch mit einer Hälfte des Reissverschlusses.

Nun stecken wir den Reissverschluss mit Stecknadeln an das Papierleder an. Der Anfang und das Ende des Reissverschlusses müssen über das Papierleder drüber ausstehen.

Hier kommt es jetzt darauf an, an welcher Position der Anfang des Reissverschlusses platziert wird. So wird nun gesteuert, ob das Etui kurz und breit oder lang und dünn werden soll.

 

Als nächstes nähen wir den Reissverschluss schmalkantig an das Papierleder an.

 

Jetzt verzieren wir das Etui noch mit aufbügelbarer Glitzerfolie.

Dafür muss doppelseitige Klebefolie in der exakt gleichen Form und Grösse zugeschnitten werden, wie die Glitzerfolie.

 

Zuerst legen wir die Klebefolie auf das Papierleder, dann die Glitzerfolie auf die Klebefolie.

Nun wird ein Backpapier über alles gelegt und die Folie 20 Sekunden mit starkem Druck auf den Stoff aufgebügelt.

 

Nach dem Bügeln kann die oberste Schicht der Glitzerfolie noch abgezogen werden – so ist der Glanz noch stärker.

 

Zuletzt muss noch das Schiffchen auf den Reissverschluss gefädelt werden, so dass das Etui geschlossen werden kann.

Damit das Schiffchen nicht mehr ausfädeln kann, müssen die zwei Reissverschlussenden noch zusammengenäht werden – fertig ist unser Etui.

Necessaire

Wir 4. Klässler nähen ein Necessaire aus einem selbst hergestellten Stoff.

Dafür schneiden wir zuerst 5 Stoffe in der Grösse eines A4 Blattes zu. Diese müssen unbedingt im Fadenlauf zugeschnitten werden.

Diese 5 verschiedenfarbigen Stoffe werden in der gewünschten Reihenfolge aufeinander gelegt und mit Stecknadeln zusammengesteckt. Danach wird mit Bleistift eine Diagonallinie auf den obersten Stoff gezeichnet und dieser Linie wird mit der Nähmaschine nachgenäht. Nun werden links und recht von diesem Stoff Füsschenbreit Linien abgesteppt, bis der ganze Stoff mit Linien gefüllt ist - dies braucht etwas Geduld, macht aber auch Spass, da wir mit der Zeit Übung bekommen, immer schneller nähen können und die Linien trotzdem schön gerade werden.

Nun kommt der spannendste Schritt.

Wir schneiden mit einer spitzen Stoffschere die oberen 4 Stoffe zwischen den genähten Linien auf. Der unterste Stoff darf auf keinen Fall geschnitten werde, sonst fällt das ganze Stoffstück auseinander.

Wenn alle Streifen aufgeschnitten sind, dürfen wir den Stoff in warmem Seifenwasser schrubben und kneten, bis die 4 durchgeschnittenen Stoffe schön ausgefranst sind und aufstehen.

Nachdem wir den Stoff mit kaltem Wasser abgespült und gut ausgewrungen haben, können wir uns den Stoff schon richtig vorstellen – es sind wahre Kunstwerke entstanden.

Der getrocknete Stoff wird nun rundum mit einem Zickzackstich genäht, damit er nicht ausfranst. Danach wird an den zwei kurzen Kanten mit der Nähmaschine je ein Klettverschluss angenäht.

Jetzt legen wir den Stoff mit der schönen Seite nach innen in die Hälfte und nähen die Seitenkanten zu.

Zuletzt bezeichnen wir noch zwei Dreiecke an der unteren Seite des Necessaires, stecken diese mit Stecknadeln zu und nähen die zwei Schichten auf einer aufgezeichneten Linie zusammen.

Jetzt wird das Necessaire nur noch umgedreht und fertig sind wir

LE MONSTRE DE L`ALPHABET

Für den Französischunterricht nähen wir ein «monstre de l`alphabet». Dazu benötigen wir eine Menge blauen Fleece. Für den Körper und das Maul haben wir Vorlagen aus Karton. Die Vorlagen werden exakt auf dem Fleece aufgezeichnet. Den Körper zeichnen wir zweimal auf dem Fleece auf, somit haben wir eine Ober.- und Unterkörper. Dann schneiden wir alles sorgfältig mit einer Stoffschere aus. Aus weissem Filz schneiden wir zwei Augen aus und nähen diese mit dem Überwindlingsstich an der Vorderseite an. In die weissen Filzaugen nähen wir noch individuell ausgesuchte Knöpfe. Den langen grünen Schweif stecken wir mit Stecknadeln an der gewünschten Stelle fest, damit er beim Annähen nicht verrutschen kann. Mit dem Überwindlingsstich wird der Schweif an der Vorderseite angenäht. Wir sticken noch zwei kleine Nasenlöcher in den Fleece Stoff. Bei der Auswahl der Garne können sich die Schüler frei für eine Farbe entscheiden, somit sieht jedes «monstre de l`alphabet» individuell aus. Die Zähne schneiden wir aus weissem Filz aus und nähen sie in das zugeschnittene Maul. Jetzt können wir das Maul an dem Ober.- und Unterkörper annähen. Zum Schluss werden noch die beiden Seiten zusammengenäht, so dass man noch genügend Platz hat, um mit der Hand hineingreifen zu können. Fertig ist unser «monstre de l`alphabet»! Die Schüler freuen sich darauf, es im Französischunterricht einsetzen zu können.

Viel Spass damit😊!

TIC TAC TOE- Spiel für unterwegs

Das Startspiel, auch bekannt als Drei gewinnt, ein echter Spiel-Klassiker für zwei Personen!

Wir wählen uns in der gewünschten Farbe einen Filzstoff aus und schneiden ihn nach Vorlage (Quadrat) mit einer Zickzack-Schere zurecht. Dann malen wir nach Mass das klassische Spielfeld auf dem Filz auf. Zwei senkrechte und zwei waagrechte Linien! Nun sticken wir die vier Linien mit dem Steppstich nach. Jeder Schüler darf sich individuell die Farben der dazu benötigten Garne auswählen. Zum Schluss umranden wir das ganze Spielfeld noch mit dem Steppstich.

Damit wir das Spiel gut transportieren und verstauen können, basteln wir uns eine Schachtel aus Papier. Unter Anleitung falten wir alle gemeinsam einen Schachtelboden und einen Deckel. Jeder darf die Farbe vom Schachtelboden selber auswählen. Für den Deckel nehmen wir weisses Papier und malen es vor dem Falten mit Acrylfarbe an.

Nun schneiden wir mit der Zickzack-Schere ein Stück Filz zu, dass genau auf den Deckel der Schachtel passt. Dieses Stück Filz besticken wir mit dem Schriftzug «TIC TAC TOE» und kleben es dann auf den Deckel.

Aus Modelliermasse gestalten wir uns 10 Spielfiguren. Dazu nehmen wir zwei Knöpfe, die wir dann in die vorbereiteten modellierten Kugeln drücken. Somit erhalten wir den Abdruck des Knopfes in der modellierten Kugel. Mit jedem Knopf gestalten wir je fünf gleichaussehende Knopfabdrücke.

Sobald die modellierten Knöpfe trocken sind, malen wir sie mit Acrylfarbe an. Jeder Schüler darf sich zwei Farben aussuchen und immer fünf Knöpfe mit der gleichen Farbe anmalen.

Jetzt hat jeder Schüler eine selbst zugeschnittene und bestickte Spielvorlage, mit 10 modellierten Knöpfen, die er in die gefaltete Schachtel legen kann! READY TO GO …. ;)

Bedruckte Taschen

Wir bekleben ein Stück Karton auf einer Seite mit doppelseitigem Klebeband. Die Klebebandstreifen kleben wir exakt nebeneinander auf den Karton, sodass kein Stück Karton mehr sichtbar ist. Nun ziehen wir die Schutzfolie vom doppelseitigen Klebeband ab. 

Jetzt ist unsere Kreativität gefragt. Wir nehmen Haushaltsschnur und legen auf den beklebten Karton ein schönes Bild oder Muster mit der Schnur. 

Das Legen des Bildes braucht viel Fingerspitzengefühl und deshalb benötigen wir etwas Zeit um alle Fäden auf die gewünschte Länge zuzuschneiden und exakt hinzulegen. 

Wenn wir mit unserem Bild zufrieden sind, drücken wir die Schnurstücke zur Sicherheit nochmals gut fest. Danach bestäuben wir das ganze Klebeband, welches jetzt noch frei von Schnur ist, mit Mehl. So klebt das restliche Klebeband nicht mehr. Wir schütteln das übrige Mehl gut ab. 

 

Bevor wir drucken, machen wir eine Frottage von unserer Schablone.  

Für das Bemalen der Schablone nehmen wir eine Malerrolle, wenden sie gleichmässig in Stoffmalfarbe und rollen danach gründlich über unsere selbstgemachte Schablone. Die Schnur und die grösseren Zwischenräume füllen sich so mit Farbe. Wenn die Farbe aufgetragen ist, legen wir unsere Schablone mit der bemalten Seite auf den Stoff, den wir bedruckt haben wollen und drücken sie fest an. Dann entfernen wir die Schablone und lassen die Farbe trocknen. Wenn das Ganze getrocknet ist, bügeln wir die Stoffmalfarbe mit einem Backpapier zwischen dem Stoff und dem Bügeleisen fest.  

 

Um unsere bedruckte Tasche zum Schluss noch zu verschönern, besticken wir einige Formen mit verschiedenen farbigen Fäden von Hand. 

Kaugummibehälter

Für unseren Kaugummibehälter muss erst mal literweise Milch getrunken werden, da wir die Verschlüsse der Milchtüten benötigen. Zum Glück hilft die ganze Klasse fleissig mit ;). 

Nun, da wir genügend Verschlüsse zusammen haben, suchen wir uns einen tollen Wachstuchstoff aus. 

Wir legen das Schnittmuster auf den Stoff und stecken es mit Stecknadeln fest. Anschliessend fahren wir mit einem Bleistift rund um das aufgesteckte Muster. 

Nach einer kurzen Kontrolle nehmen wir die Stecknadeln und das Papiermuster weg und schneiden den Stoff aus.  

Als nächstes schneiden wir das Loch für die Nase (die Öffnung) aus und nähen unseren Milchverschluss in die Öffnung im Stoff. 

Nun kommen wir zum Zuschneiden und Annähen der Filzhörner.  

Die Augen werden mit der Nähmaschine oder von Hand auf das Stoffstück genäht. 

Als nächstes stecken wir die Seitennähte und nähen sie mit der Nähmaschine zusammen. Achtung: hier ist es wichtig, dass wir die untere Falte nicht vergessen – so, dass unser Kaugummibehälter etwas Volumen bekommt und nicht ganz flach wird. 

Wenn wir die Seitennähte genäht haben, drehen wir das Ganze Stoffstück um und stecken und nähen die oberen Kanten zusammen. 

Bei Bedarf kann nun noch der Nasenspitz (also unser Milchtütendeckel) angemalt werden. 

Fertig ist unser Kaugummibehälter:)

Portemonnaie

Für unser Portemonnaie mit einer Verzierung mit Kreuzstich suchen oder denken wir uns zuerst ein Motiv aus, dass sich auf ein Häuschenpapier übertragen lässt und zeichnen das Motiv dann in die vergrösserten Kästchen.

Wir suchen einen Stoff aus, der uns gefällt und nähen an der Stelle, an der unser Bild gestickt wird einen Stickgrund auf. Dieser ist dafür da, dass wir besser sehen, wo wir mit der Nadel einstechen müssen.

Um die Stiche schön nähen zu können und uns die richtige Reihenfolge zu merken, üben wir die Stiche auf einem Blatt mit vorgezeichneten Punkten. Unser Motiv sticken wir nun nach Plan auf den doppelten Stoff – dieser Arbeitsschritt braucht Geduld J!

Wenn wir fertig sind, lösen wir unseren Stickgrund auf, in dem wir die einzelnen Fäden aus dem Gewebe herausziehen.

Nun müssen wir das Schnittmuster auf unseren Stoff übertragen und es ausschneiden. Mit Textilhärter wird nun unser Stoff gehärtet. Wir Stupfen mit dem Stupfer die Kanten damit wir sie besser falten können. Danach falten wir unseren gehärteten Stoff zu einem Portemonnaie.

Für den Verschluss suchen wir uns einen Druckknopf aus, bei welchem die Farbe gut zu unserem Portemonnaie passt und machen ihn mit der Druckknopfzange an den Deckel des Portemonnaies.