Klassenlehrpersonen:
ISF/DaZ:
Musik und Bewegung:
Textiles Gestalten:
Religion:
Martina Schaub & Tabea Straumann
Tabea Straumann
Daniela Schaub
Tina Bolliger
Silvia Bolatzki
Schulhaus Rübmatt, Gassenbachweg 13, 4434 Hölstein, zweiter Stock rechtes Treppenhaus
Alle Lehrpersonen (Ausnahme Religionslehrpersonen) sind neu zu erreichen unter: vorname.nachname@schulehoelstein.ch
Alle Jahre wieder tauchen wir in die WWF-Woche ein. Das bedeutet für uns, dass wir nicht meistens im Klassenzimmer, sondern draussen unterwegs sind und in der Natur Neues entdecken.
Unsere Lehrerinnen erarbeiteten für diese Woche einen Spezialstundenplan und wir stellten fest, dass man sogar in der Natur rechnen, lesen und schreiben lernen kann.
Zum Glück spielte das Wetter vollkommen mit und wir konnten uns jeweils am Morgen mit guten Schuhen und Verpflegung auf den Weg machen. So waren einige von uns mit den Parallelklassen unterwegs und durften nach einer Waldgeschichte diverse Posten bearbeiten. Unser Lieblingsposten war ganz klar, aus den selbstgepflanzten Kartoffeln Chips herzustellen.
Später durften wir mit Becherlupen, Pinsel, Tellern und guter Kleidung ausgerüstet, die Vordere Frenke erkunden.
Was uns wirklich total überraschte, war der neu gestaltete Waldplatz „Nüechter“. Neu befindet sich an dem altbekannten Ort ein richtig cooles Waldsofa mit einer Feuerstelle, einem Waldtisch, vielen kleineren Sitzecken und sogar einem Holzunterstand.
Der Ausflug zur Feuerstelle in der Nähe vom Chrotteweiher gefiel uns jedoch auch gut. Der Wind blies kalt und wir waren froh um das Feuer, an dem wir unsere Würste fürs Mittagessen brieten. Wir spielten im Wald, kletterten und schnitzten mit unseren Sackmessern. Alle schafften es, einen Haselast anzuspitzen. Darauf waren nicht wenige sehr stolz. Ausserdem lernten wir, warum die Linde Propellerfrüchtchen hat und bastelten auch gleich einen eigenen Papierpropeller.
Wir waren aber nicht immer so weit vom Schulhaus entfernt. Wir genossen es, auch mal auf dem Spielplatz oder in der Arena bei den Hochbeeten unsere Rechnungen zu lösen. Ausserdem machte es Spass , den Schulhausplatz als grosse Wandtafel zu verwenden und mit Kreide darauf zu schreiben, was wir jedoch auch schon oft vor der WWF-Woche ausprobiert hatten.
Zu welchem Nadelbaum gehört welcher Zapfen? Und weshalb stehen bei einigen Zapfen die Schuppen ab und andere sind glatt und die Schuppen sind geschlossen? Dieser Frage gingen wir Ende Woche nach und studierten unter dem Blätterdach des Nüechterwaldplatzes die verschiedenen Nadelbäume und Zapfen. Das war ganz schön schwierig. Doch wir müssen nicht schon alles wissen. Zum Glück werden wir immer wieder die Chance haben, draussen Schule zu machen. Dann können wir hoffentlich richtige Waldexpertinnen und Experten werden.
Die Klasse 2a hat sich auf die Suche nach bedeutungsvollen und wichtigen Wörtern gemacht. In Zeitschriften, Zeitungen, Prospekten und Werbeflyern wurde gesucht, ausgeschnitten und sortiert. Über die gesammelten Wörter wurde diskutiert, argumentiert und begründet. Am Schluss entstand ein Plakat mit allen wichtigen und bedeutungsvollen Wörtern, die gefunden wurden.
„Familie ist mir wichtig, weil meine Mama gut kocht.“
„Familie ist mir wichtig, weil ich da Essen bekomme und wir zusammen spielen können.“
„Das Herz ist mir wichtig, weil wir nur damit leben können.“
„Chili ist mir wichtig, weil er mein Hamster ist.“
„Isabella ist mir wichtig, weil sie toll und besonders ist.“
„Sport ist mir wichtig, weil man dann fit bleibt.“
„Kraft ist mir wichtig, weil man sonst nicht arbeiten und wichtige Sachen machen kann.“
„Familie ist mir wichtig, weil wir ohne Familie nicht leben können.“
„Sport ist wichtig, weil es cool ist.“
„Kraft ist mir wichtig, weil man etwas hochheben kann.“
„Honig ist mir wichtig, weil er lecker ist.“
„Das Herz ist mir wichtig, weil ich sonst nicht leben kann.“
„Spass ist mir wichtig. Ich habe Spass, weil ich mit dem Velo gefahren bin.“
„Sport ist mir wichtig, weil es Kraft gibt.“
„Familie ist mir wichtig, weil ich einen Bruder zum Spielen habe.“
Im neuen Semester haben wir im Gestalten viel mit Farbe gespielt. Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler ein paar spielerische Techniken kennen, mit denen auf Papier erstaunliche Effekte erzielt werden können.
Pustebild:
Mit dem Farbkasten und einem dicken Pinsel tropften die Schülerinnen und Schüler Farbe auf schwarzes Papier. Die so entstandenen Farbkleckse wurden mit Trinkhalmen und heftigem Pusten in feuerwerkartige Gebilde verwandelt. Dabei war es gar nicht so einfach, genug grosse Farbkleckse aufs Papier zu bringen. Nicht nur das Papier, sondern auch einige Hände waren zum Schluss ganz farbig. Doch es lohnte sich: es entstanden wunderschöne Feuerwerksmotive.
Das Kugelbild:
Ein weisses Blatt Zeichnungspapier wurde in eine Schachtel gelegt. Dann gingen wir so vor wie beim Pustebild: verschiedenfarbige Kleckse wurden auf das Papier getropft. Danach suchten die jungen
Künstlerinnen und Künstler runde Gegenstände aus, die sie in die Schachtel legten. Es gab Kastanien, Haselnüsse, Glasmurmeln und Steine zur Auswahl. Diese liessen sie so über das Papier rollen,
dass farbige Spuren entstanden. Die so kreierten Bilder klebten wir auf ein passend farbiges Papier und erhielten so hübsche Karten.
Das Zauberbild:
Was passiert, wenn ich mit einer weissen Kerze eine Zeichnung auf ein weisses Papier zeichne? Zuerst sehe ich gar nichts, was es schwierig macht ein ganzes Bild zu zeichnen. Ich muss gut im Kopf
behalten, wo ich schon überall war und was ich schon gezeichnet habe. Dann mische ich eine wässerige Farbe an und übermale das Ganze grosszügig damit. Wie von Zauberhand erscheint nun das
Wachsbild und jetzt sehe ich, was ich vorhin gezeichnet habe.
Zum Abschluss durfte die Klasse auf grossem weissem Papier konventionell mit einem Pinsel Bilder malen. Dabei benutzten sie, wie bei den oben beschriebenen Techniken, den Farbkasten. Sie waren
frei bei der Wahl des Motivs und liessen sich gegenseitig inspirieren beim nach links und nach rechts Schauen. So entstanden einige Regenbogenbilder, Landschaften mit Bäumen und Sonnenuntergänge.
Als wir gemeinsam um die fertigen Werke standen, sagte eine Schülerin ein wenig ehrfürchtig: «Das ist ja wie bei einer richtigen Ausstellung!»
Ich finde, da hatte sie recht.
Ab und zu geht die Klasse 1a in den Wald. Manchmal planen wir mit den gesamten Klassen im Rübmattschulhaus Waldtage ein, manchmal gehen wir zusammen mit der 1b und manchmal auch allein. Vor den Herbstferien hatten wir das Glück, dass die WWF Woche durchgeführt wurde. Dann verbrachten wir mehrere Tage in der Woche im Wald. Im Wald zu sein bedeutet in der Natur zu sein, Tiere beobachten zu können, frische Luft einzuatmen, sich zu bewegen und Zeit haben, miteinander zu plaudern und zu spielen. Der Lernort Wald bietet den Kindern Platz ihrem Freispiel Raum zu geben und sich darin zu vertiefen. Es werden Freundschaften geknüpft oder vertieft. Die Kinder müssen sich in Gruppen einfügen, Dinge ausdiskutieren und gemeinsame Lösungen finden. Im Wald wird gebaut, geforscht, Feuer gemacht, versteckt, geturnt, gelacht, gespielt, geplaudert, gelauscht, beobachtet, bewegt, gegessen und fantasiert. Wir geniessen es immer wieder, wenn wir den Wald besuchen dürfen, um Energie zu tanken und zu lernen. Einmal mehr danken wir allen Eltern fürs Verständnis der schmutzigen Kleider und Schuhe!