Klassenlehrperson:
DaZ:
Lehrperson VHP:
Manuela Maag
Isabelle Rudin
Sarah Schafroth
Schulhaus Rübmatt, Gassenbachweg 13, 4434 Hölstein, erster Stock
Alle Lehrpersonen (Ausnahme Religionslehrpersonen) sind neu zu erreichen unter: vorname.nachname@schulehoelstein.ch
Während der Herbstferien machte es sich ein Tier im Kindergarten gemütlich. Es ist grau, hat dunkle Augenringe und einen buschigen Schwanz. Sein Name ist Glisglis. Glisglis ist ein Siebenschläfer. Wir lernten Glisglis kennen, lernten, wo er wohnt, was er gerne isst, wie er sich auf den Winterschlaf vorbereitet und vor welchen Feinden er sich in Acht nehmen muss. Der Siebenschläfer macht seinem Namen wahrlich alle Ehre, verbringt er doch sieben lange Monate mit Winterschlaf. Im Dezember schläft er daher schon tief und fest. Dieses Jahr bekam Glisglis mit, wie wir uns im Kindergarten auf den Samichlaus vorbereiteten. Auch er wollte den Samichlaus so gerne treffen. Gemeinsam probierten wir, Glisglis diesen Wunsch zu erfüllen. Jeden Morgen weckten wir ihn mit einem speziellen Ritual. Am 6. Dezember hörten wir plötzlich ein Glöcklein läuten. Der Samichlaus und der Schmutzli besuchten uns im Kindergarten. Überall sah man strahlende Augen. Auch Glisglis schwarze Knopfaugen leuchteten. Nach diesem besonderen Erlebnis war es für Glisglis Zeit, in den Winterschlaf zu gehen. Er machte es sich in der Manteltasche des Samichlauses gemütlich und suchte sich in der Nähe vom Samichlaushaus ein schönes Plätzchen für seinen Winterschlaf.
Im Advent arbeiteten wir während der Einlaufzeit in unserer Adventswerkstatt. Wir konnten zwischen verschiedenen Posten auswählen, wie zum Beispiel Tannenbäume schmücken, Weihnachtsbasteleien, Sterne im Goldsand suchen, Gutzi aus Knete herstellen… Anschliessend folgte ein besinnliches Adventsritual im Kreis. Die vier Zwerge Zipf, Luuszapf, Zepf und Zipfelwitz nahmen uns dafür in ihren Zwergenwald mit. Gemeinsam mit ihnen zündeten wir täglich eine weitere Kerze auf unserem Sternenweg an und legten einen weiteren Edelstein auf unsere Adventsspirale. So sahen wir genau, wie lange es noch dauert, bis ENDLICH Weihnachten ist. Tag für Tag erzählten uns die Zwerge anhand ihres Adventskalenders etwas Neues, was sie in der Zeit bis Weihnachten noch alles zu tun hatten. Zum Beispiel richteten sie sich für den Winter ein, fütterten die Vögel mit Kürbiskernen und brachten den Waldtieren frisches Heu, bauten einen Schneemann, backten Mailänderli und Grättimanne und schlittelten um die Wette. Jedes Kind hatte einmal einen Zwerg in seinem Finken. Dies bedeutete, dass dieses Kind gemeinsam mit den Zwergen und einem weiteren Kind während des Freispiels unter dem Sternenhimmel zu weihnachtlicher Musik Tee trinken und ein Schöggeli essen durfte. Anschliessend konnte man es sich auf Kissen und unter einer kuscheligen Decke gemütlich machen und ein Weihnachtsbilderbuch anschauen
Die ersten sieben Kindergartenwochen liegen hinter uns. In dieser Zeit lernten wir uns, den Kindergarten, die Turnhalle und die Umgebung kennen und lebten uns (wieder) in den Kindergartenalltag ein: Wie heissen die Kinder? Welche Spielorte gibt es? Wie räumen wir auf? Welche Ämtli gibt es? Welche Regeln gelten im Kindergarten? Dabei konnten die Zipfelwitz-Kinder vom 2. Kindergartenjahr den neuen Luuszapfen-Kindern vom 1. Kindergartenjahr vieles zeigen.
Immer mit dabei war unsere Maus «Max». Auch für Max war der Kindergartenalltag neu. Wir zeigten ihm alles und übten mit ihm verschiedene Techniken wie Schneiden, Reissen, Leimen und Malen mit Farbstiften, Neocolor und dem Pinsel. Bald bekamen wir Besuch von Max’ Freunden. Jeder von ihnen hat eine ganz besondere Stärke: Maus «Max» ist schlau, Maulwurf «Molli» kann gut riechen, Frosch «Fido» ist ein richtig guter Sportler, Amsel «Anni» kann gut fliegen und Igel «Igor» kann mit seinen Stacheln seine Freunde beschützen. Die fünf Freunde helfen einander und meistern so gemeinsam alle Schwierigkeiten. Denn auf das Miteinander kommt es an. Genau so ist es auch im Kindergarten. Verschiedene Aufgaben zeigten uns, dass wir gemeinsam mehr schaffen können.
Vor den Herbstferien wurde es Zeit Tschüss zu sagen. Ihre gemeinsame Reise in die grosse, weite Welt geht weiter. Doch wir sehen uns bald wieder, denn die fünf Freunde besuchen uns an jedem Geburtstag im Kindergarten.
Nach den Herbstferien haben wir einen Brief von einer gewissen „Utalia“ erhalten. Zu wem gehört wohl dieser geheimnisvolle Name? Verraten hat sie uns nur, dass sie im Wald zuhause ist, sie gut hören und sehen kann und sie nachts unterwegs ist. Hmm, was dies wohl für ein Tier ist? Gemeinsam konnten wir dieses Rätsel lösen: Utalia ist eine Eule. Mit den Kindergartenzeiten hat sich Utalia jedoch etwas schwergetan. Utalia ist ja nachts unterwegs. Kein Wunder also, dass Utalia deshalb jeden Tag verschlafen hat und immer noch in ihrem Koffer lag als der Kindergarten schon längstens angefangen hatte. Deshalb mussten wir uns etwas einfallen lassen. Mit diesen Liedzeilen zur Melodie von „Bruder Jakob“ haben wir Utalia jeweils aus ihrem Koffer geklingelt:
Chlini Ühle, chlini Ühle,
schlofsch du no? Schlofsch du no?
Ratzfatz usem Koffer! Ratzfatz usem Koffer!
Ding, ding, dong! Ding, ding, dong!
Wenn Utalia dann endlich wach war, hat sie uns viel über sich erzählt. So haben wir zum Beispiel gelernt, dass Eulen immer den Kopf mitbewegen müssen, um etwas anschauen zu können. Müssen wir
dies auch oder können wir auch nur unsere Augen bewegen? Ebenso hat sie uns beigebracht, wie wir ganz gut Geräuschen lauschen können und sie lernte uns sogar ganz leise von Holzrugel zu Holzrugel
zu „fliegen“. Gar nicht mal so einfach, aber mit etwas Übung hat es schliesslich wunderbar geklappt. Auch den Wald und den Herbst mit all seinen farbenprächtigen Facetten hat uns Utalia
nähergebracht
Schon ein bisschen vor der Adventszeit wurde es besinnlicher im Kindergarten. Wir bereiteten uns auf den Räbeliechtliumzug vor. Wir machten uns mit diesem Brauch vertraut, lernten dafür Lieder und musizierten. Mit einem wunderschönen Räbeliechtli-Umzug haben wir die Herbstzeit abgeschlossen.
Vom 11. bis 15. September 2023 fand die WWF-Woche «Ab in die Natur – draussen unterrichten» statt. 2 Vormittag verbrachten wir mit unserer Partnerklasse und einen halben Tag im Wald.
Am Dienstagmorgen trafen wir uns mit der Klasse 2b auf dem Schulhausplatz. Wie letztes Jahr besuchte uns das Eichhörnchen «Tiffi». Es brachte uns eine Geschichte mit. In der Geschichte halfen die
Waldtierfreunde dem Eichhörnchen «Pino», seinen Nussvorrat zu suchen. Leider fanden sie aber nur Müll, welchen sie zur Nussknack-Maschine umfunktionierten. Seine Freundin «Lela» fand Pinos
Nussvorrat schliesslich doch noch. Jedoch war dieser nicht verschwunden, sondern die ganze Zeit über in Pinos Kobel. Zur Wiedergutmachung lud Pino seine Freunde zum grossen Nussessen ein. Wir
verwandelten uns zuerst in Waldtiere und mit unseren Fussspuren legten wir Wege zu den Müllgegenständen. In den gleichen Gruppen bereiteten wir anschliessend ein Festessen vor. Mit Eicheln,
Baumnüssen, farbigen Blättern, Tannenzapfen, Kastanien und Haselnüssen richteten wir herrliche Festtische her. Den Müll entsorgten wir am Ende des Morgens fachgerecht und besprachen, dass er nie
im Wald entsorgt werden darf.
Am Mittwochmorgen trafen wir uns wieder mit der Klasse 2b auf dem Schulhausplatz. Das Eichhörnchen «Tiffi» war wieder dabei mit einer anderen Geschichte. Auch dieses Eichhörnchen fand seine Nüsse nicht mehr. Es fragte deshalb seine Freunde im Wald und sie halfen ihm bei der Suche. Wir waren jedoch aufmerksamer als Eichhörnchen «Eichi» und konnten die Nüsse auf den Bildern schnell finden. Im Anschluss gab es eine Stafette, bei der wir den Korb für das Eichhörnchen Tiffi mit Naturmaterialien wie Baumnüsse, Haselnüsse und Eicheln füllten. Wir schafften es, innerhalb von 5 Minuten 160 (!) Naturmaterialien in den Korb von Tiffi zu legen. Nun ist Tiffi für den kommenden Winter gewappnet und hat genug Futterreserven.
Den Freitagmorgen verbrachten wir bei herrlichem Wetter bei Tiffi zuhause im Wald.